Verleihung der "Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille“

Verleihung der "Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille“
 
 
 
Bürgermeisterin Ulrike Drossel ehrt Einsatzkräfte mit der "Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille“
 
Als Zeichen der Anerkennung für ihren Einsatz in der größten Naturkatastrophe der Landesgeschichte hatten Bürgermeisterin Ulrike Drossel und Gemeindebrandinspektor Enrico Birkenfeld, 59 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Holzwickede, zu einer Feierstunde in das Schulforum an der Opherdicker Straße eingeladen.
 
Auch Landrat Mario Löhr und Vertreter der Ratsfraktionen nahmen an der Veranstaltung teil und dankten den Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlich Einsatz und sicherten den Helfern der Feuerwehr auch künftig notwendige Unterstützung zu.
Landesweit bekamen 62.000 Helferinnen und Helfer von Berufs- und freiwilligen Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft und Polizei die Medaille.
 
Die altsilberne Medaille trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes „Unwetterkatastrophe 2021“ sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das nordrhein-westfälische Landeswappen. Zusätzlich erhielten die Medaillenträger eine Urkunde.
 
Rückblick Unwetterkatastrophe 2021:
 
Am 04. Juli eilten die Holzwickeder Retter den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Fröndenberg zur Hilfe, als es im gesamten Stadtgebiet zu einem Starkregenereignis kam.
Bis tief in die Nacht wurden, Hand in Hand mit vielen Rettern aus dem gesamten Kreis Unna, zahlreiche Einsätze abgearbeitet. Bleibende Eindrücke und Erfahrungen, die viele unserer Helfer nie vergessen werden.
Eine Woche später war das „Know-how“ der Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Holzwickede dann im eigenen Gemeindegebiet gefragt. Auch hier hatten erhebliche Regenfälle zu zahlreichen Einsätzen geführt.
Viele Keller mussten leergepumpt werden. Der Einsatzschwerpunkt lag dabei in der Gemeindemitte. Hier war die Tiefgarage der Sparkassenfiliale an der Hauptstraße vollgelaufen, nachdem die Emscher über ihre Ufer getreten war. Vieles deutete auf einen dramatischen Einsatz hin, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen im Fahrstuhl oder den geparkten Fahrzeugen befanden.
 
Zur Erkundung der vollgelaufenen Tiefgarage, wurde die Taucherstaffel der DRLG angefordert. Nach mehreren Stunden intensiver Suche konnte die Einsatzleitung Entwarnung geben. Bei dem Einsatz kam es zum Glück zu keinem Personenschaden.
Für einige Kameraden ging es, mit der Katastrophenschutz-Bereitschaft 5 (Logistikzug) der Bezirksregierung Arnsberg, zu einer weiteren überörtlichen Hilfe in das vom Hochwasser stark betroffene Ahrtal und den Raum Eschweiler. Viele Stunden ehrenamtliche Hilfe wurden geleistet um die Menschen und Hilfsorganisationen vor Ort zu unterstützen.
 
Bei der Flutkatastrophe starben in NRW 47 Menschen. Das Hochwasser ist gemessen an der Opferzahl die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit der Sturmflut 1962.
 
Gut Wehr!
 
 
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